Holz, der wachsende und dann alternde Baum, ist – neben dem Ton – das Material, das
dem Menschen am ehesten entspricht. Er verwendet es seit Urzeiten, um seine
Behausung zu bauen, zu gestalten. Es ist relativ leicht formbar, es altert und es atmet.

Es ist nachwachsend und nachhaltig. Inzwischen werden auch Hochhäuser aus Holz
gebaut – siehe das 84 Meter hohe „HoHo Wien“, das hohe Holzhaus in Wien. Das dafür
verwendete Holz wächst in den Forsten Österreichs innerhalb von 77 Minuten nach.

Holz ist in all seinen Lebensphasen schön. Die natürliche Sympathie des Menschen
gegenüber diesem Material kommt nicht von ungefähr. Es begleitet uns schon immer.

Es hat Poren, es atmet und sollte gepflegt werden, man kann es überarbeiten, es
schätzen und erneuern, dann bleibt es uns.

Und – jeder Baum ist eigen. All das lässt sich auch über jeden Menschen sagen. Wir
sollten, zumindest ansatzweise, wo möglich, Holz auch in jedes neue Gebäude der
pädagogischen Architektur in der BRD einbringen, als eine Erinnerung – an die Zukunft.

Nebenbei: Wir sollten 1000 Milliarden Bäume neu pflanzen, um die Erde abzukühlen –
siehe dazu „beleaf it“ unter plant-for-the-planet.org. Im Moment gibt es noch circa 370
Bäume pro Erdenbewohner, und sie werden weniger, nach Berechungen von Fachleuten
sind circa 400 Bäume pro Erdeinwohner aber notwendig, um dem heutigen Klimawandel
baumseits entgegenzuwirken.

Bitte lesen Sie dazu auch den Artikel „Holz in Hochform“ in der Ausgabe 06/2022 des
Magazins „P.M.“, Seiten 84 bis 91.

HoHo Wien, CC BY-SA 4.0, Quelle: wikipedia.org